Zielgruppe & Aufnahmeverfahren
Die Tischlerei bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Beschäftigungsmöglichkeit, die Interesse haben und für die derzeit keine andere Tagesstruktur, Ausbildung oder Schule möglich ist, sei es aus organisatorischen oder fachlichen Gründen.
Dem vorausgehen sollte eine Empfehlung durch das Fachteam der jeweiligen Wohngruppe und / oder durch einen professionellen Helferkreis unter Einbeziehung des zuständigen Jugendamtes oder Kostenträgers.
Der Jugendliche selbst wendet sich in Form einer schriftlichen Bewerbung an die Einrichtung. Darauf folgt in aller Regel ein Vorstellungsgespräch. Im Anschluss daran wird mit dem Jugendlichen, mit dem Fachteam / dem Helfersystem und dem Team der Tischlerei festgelegt, in welcher Form die Tätigkeit des Jugendlichen sein sollte, ob beispielsweise eine berufsorientierende, eine ausbildungsvorbereitende, eine stabilisierende, tagesstrukturierende Maßnahme oder eine Ausbildung erfolgt, wie die Vergütung / ein Motivationsanreiz des Jugendlichen ist und wie ein regelmäßiges Feedback geleistet werden kann.
Bei uns finden Platz:
- Geistig minderbegabte Jugendliche mit schweren Verhaltensauffälligkeiten (an der Grenze zwischen geistiger Behinderung und Lernbehinderung)
- Jugendliche mit verschiedensten psychischen, bzw. psychiatrischen Störungen (z.B. mit Psychosen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen vom Typ Borderline, Depressionen, Impulskontrollstörungen, Posttraumatischen Belastungsstörungen usw.).
- Ehemalige drogenabhängige Jugendliche, auch mit drogeninduzierten Psychosen, Missbrauchserfahrung
- Junge Menschen in besonderen Lebenssituationen wie beispielsweise alleinerziehende junge Frauen
- Jugendliche und junge Erwachsene in sog. multiplen Problemlagen